Haben Sie sich schon mal Gedanken um die Pflege Ihrer Spannfutter, insbesondere der Hydrodehn-Futter, gemacht? In diesem Praxis Beispiel schildere ich die Situation, die einem unsere Kunden vergangene Woche passiert ist.
Unser Kunde hat 2014 bei uns ein Hydrodehn-Spannfutter der Firma Schunk gekauft. In dem Futter wurde ein HSS-E Sonderwerkzeug eingespannt, das für einen wiederkehrenden Auftrag benötigt wird. Nach Beendigung des Auftrags, wurde das Futter im Magazin eingelagert.
Mittlerweile ist 2017 und das Futter inkl. des Werkzeugs wurde mehrfach wieder eingesetzt und eingelagert.
Im Februar sollte das Futter für einen anderen Auftrag verwendet werden. Also wurde es (inkl. dem eingespannten Sonderwerkzeug) aus dem Schrank geholt, um es mit dem neuen Werkzeug zu bestücken.
Aber das ging nicht, selbst nach kompletter Entspannung der Aufnahme ließ sich das Werkzeug nicht bewegen. Es war wie festgeklebt!
Wie der Kunde das Sonderwerkzeug nun genau aus der Aufnahme bekommen hat, hat er nicht verraten. Es muss aber mit viel Krafteinsatz und Gewalt passiert sein. An den Bildern können Sie gut die Rattermarken und Beschädigungen erkennen.
Ob eine wirtschaftliche Instandsetzung noch möglich ist, lasse ich gerade prüfen.
Bitte beachten Sie, dass bei der Bearbeitung immer feinste Schmutzpartikel und Schmiermittel in die Aufnahme dringen kann. Wird der Schmutz nicht entfernt, kann es im Innenleben zu Rostbildung kommen, oder das Rest-Schmiermittel verklebt mit der Zeit.
Diese Tipps gelten, meiner Meinung nach, nicht nur speziell für die Hydrodehn-Spannfutter, sondern generell für alle Werkzeugaufnahmen.
Der minimale Pflegeaufwand sollte es Ihnen Wert sein um eine Langlebigkeit der Spannmittel zu gewähren.
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