Michael M. brütete bereits mehrere Tage über den Konstruktionszeichnungen und schlug sich mehrfach an die Stirn. "Das kann doch nicht wahr sein, welcher Konstrukteur hat sich diesen Blödsinn ausgedacht?"
Es war wie immer, die Zeichnungen kommen wenige Wochen vor Fertigungsbeginn auf seinen Schreibtisch, der Chef erwartet von ihm schnelle Ergebnisse. "Na super" denkt Michael, "zeichnen kann man ja vieles, aber mit welchen Werkzeugen das umgesetzt werden soll, darüber macht sich der Konstrukteur keine Gedanken. Die A-Karte habe ich nun wieder gezogen. Ich kann mich nun wirklich nicht jetzt auch noch um die Werkzeuge kümmern. Das kostet mich locker 3 bis 4 Stunden"
Besonders knifflig war eine ziemlich unzugängliche Stelle am Bauteil, wo konstruktiv ein Radius R25 gefordert war. Der erste Gedanke war, einen Radiusfräser mit Zylinderschaft einzusetzen. Bei näherer Betrachtung kam das Werkzeug aber nicht in Frage, weil er Vibrationen aufgrund der Länge des Werkzeugs, sowie der Werkzeugaufnahme befürchtete.
Herr M. rief mich an und bat um meine Unterstützung, da nach allen Überlegungen die Entscheidung gefallen ist, hier ein Sonderwerkzeug anzuschaffen.
Die Anforderungen zur Lösung seines Problems haben wir gemeinsam definiert:
Was Michael M. sehr wichtig war: er hatte keine Zeit sich hier lange mit dem Anfrageprozess zu beschäftigen. Jede Minute die er hierbei verliert, fehlt ihm bei der Programmierung des Auftrags. Also war hier Entlastung gefragt, der Chef und die Terminplaner hing ihm auch wieder schon im Nacken.
Ich machte mich direkt an die Arbeit und ließ die Anforderungen in unserem HPW-Expertenpool prüfen. Kurze Zeit später lagen drei Lösungsvorschläge vor, die ich Herrn M. umgehend vorstellte.
Für diese Werkzeuge hat Herr M. sich dann entschieden und den Auftrag umgehend erteilt:
Es handelt sich hier um einen
Das Werkzeug kann somit variabel auf einer kurzen oder langen Aufnahme gespannt werden, je nachdem wie sich die Situation am Bauteil darstellt.
Mit dem Ergebnis war Herr M. sehr zufrieden: er hatte, bis auf unser Anfangsgespräch, keine Arbeit mit der Werkzeugsuche, das haben wir alles für ihn erledigt.
Für ihn blieb somit genügend Zeit sich um seine eigentlichen Aufgaben, der Programmierung und Optimierung des ansteheneden Fertigungsauftrags, zu kümmern.